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Vier Schülerinnen erwerben den „Rollstuhlführerschein“

In den letzten Wochen wurden vier Schülerinnen der Schule auf den Führerschein zum begleiteten Fahren eines Mitschülers/einer Mitschüelrin im Rollstuhl vorbereitet. In vier Unterrichtsstunden konnten sie einfache Grundregeln im Umgang mit Rollstühlen und Rollstuhlfahrern erwerben. Begleitet wurde die Unterweisung von praktischen Übungen mit den Rollstühlen sowie anschaulichem und eigens dafür entwickeltem Arbeitsmaterial, das sich zu einem kleinen Heft mit 6 Grundregeln und der Beschreibung wichtiger Teile am Rollstuhl zusammenfügt, mit dem die Schülerinnen das erworbene Wissen selbständig wiederholen konnten. Hochmotiviert und sehr ernsthaft sind die Mädchen im Alter von 9 bis 14 Jahren an diese Herausforderung herangegangen und haben fleißig für die Prüfung geübt. Die Führerscheinprüfung selbst wurde am 2.4. abgelegt, wobei als Prüfungsvorsitzender ein Mitschüler fungierte, der selbst im Rollstuhl sitzt. Er arbeitete sich in das Regelwerk ein und stellte auch den Großteil der Prüfungsfragen.
Glücklich stoßen hier die Prüflinge und der Prüfungsvorsitzende auf die erfolgreiche Prüfung nach Überreichung der Führerscheine an.
Ein wesentlicher Aspekt der Unterweisung ist die Sensibilisierung der Schüler/innen für ihre Klassenkameraden im Rollstuhl mit dem Ziel einem übereifrigen und manchmal übergriffigen Helfer-Verhalten entgegenzuwirken. Dabei kann durch die Selbsterfahrung auch ein besseres Einfühlungsvermögen für den Rollstuhlfahrer entwickelt und das Bewusstsein für die Verantwortung als Helfer geschärft werden.